Rauchen und Gaming passen für viele wie die Faust aufs Auge. Aber die Teerablagerungen, die die Zigarette im Raum hinterlässt, können deinem Gaming-PC auf Dauer schaden und die Performance beeinträchtigen. Außerdem riecht es natürlich auch unangenehm. In diesem Artikel erfährst du, wie du den lästigen Rauchgeruch aus deinem geschätzten Gaming-Rig entfernst und ihn wieder auf Hochglanz bringst.
Erste Hilfe – Sofortmaßnahmen gegen Rauchgeruch
Wenn du gerade erst gemerkt hast, dass dein PC nach Rauch riecht, gibt es erste Maßnahmen, die sofort helfen können. Schalte den PC aus und trenne ihn vom Stromnetz. Lüfte den Raum gründlich und stelle den PC möglichst nach draußen an die frische Luft (aber nicht in die pralle Sonne oder bei Regen). Das kann schon einmal eine Menge des unangenehmen Geruchs vertreiben. Tipp: Nutzt du einen Ploom elektronischen Tabakheater, wird der Tabak nicht verbrannt, sondern nur erhitzt. So entstehen viele der Verbrennungsnebenstoffe, die bei normalen Zigaretten auftreten, gar nicht erst.
Staubfilter und Lüfter reinigen
Staub und Zigarettenrauch sind eine gemeine Kombination. Durch den Luftstrom im PC setzen sich Rauchpartikel überall ab und verstärken den unangenehmen Geruch mit der Zeit. Beginne also mit den Staubfiltern und Lüftern. Entferne die Staubfilter vorsichtig und saug sie mit einem Staubsauger ab oder wasche sie, wenn sie auswaschbar sind. Achte darauf, sie gründlich zu trocknen, bevor du sie wieder einsetzt.
Lüfter kannst du mit einem weichen Pinsel und Druckluft reinigen. Halte dabei die Lüfterblätter fest, damit sie sich nicht drehen, und blase den Staub aus den Lamellen und Gehäuseöffnungen.
Innenreinigung – Der Kern des Problems
Um wirklich penibel vorzugehen, musst du deinen PC öffnen und die “Innereien” reinigen. Trenne alle Kabel und Bauteile vorsichtig ab, damit du sie gut erreichen kannst. Bei der Mainboard-Reinigung eignet sich Isopropylalkohol hervorragend. Tränke ein Mikrofasertuch leicht mit dem Alkohol und wische über die Platine und die anderen Bereiche.
Auch Grafikkarten und RAM-Riegel sollten nicht vernachlässigt werden. Um eine tiefergehende Reinigung vorzunehmen, kannst du sie ausbauen und ebenfalls mit Druckluft behandeln. Hier hilft es, ein feines Pinselset bereitzuhalten, um auch in schwer zugängliche Ecken zu gelangen.
Gehäusepflege – Der Außenbereich zählt auch
Ignoriere nicht das PC-Gehäuse selbst. Oft sind Rauchpartikel auf den äußeren Oberflächen des Gehäuses abgelagert. Ein leicht angefeuchtetes Tuch mit etwas Reinigungsalkohol oder einem milden Spülmittel kann Wunder wirken. Achte jedoch darauf, keine Flüssigkeit ins Innere des PCs dringen zu lassen.
Aktivkohle und Geruchsneutralisierer
Dein PC riecht immer noch? Aktivkohletücher oder -beutel, die du im und um den PC herum platzierst, können helfen, den letzten Rest des Geruchs zu neutralisieren. Diese binden Geruchsmoleküle effektiv und sorgen für einen frischen Duft.
Es gibt auch spezielle Geruchsneutralisierer für Elektronikgeräte, die du anwenden kannst. Sprühe sie sparsam und halte dich an die Anwendungshinweise des Herstellers, um Schäden am PC zu vermeiden.
Zukünftige Vorsorge – So bleibt dein PC rauchfrei
Damit der Rauchgeruch nicht zurückkehrt, solltest du den PC in einem gut belüfteten Raum aufstellen, den du regelmäßig reinigst. Vermeide es, direkt in der Nähe des PCs oder Laptops zu rauchen. Ein weiterer Tipp: Investiere in einen Luftreiniger für dein Gaming-Zimmer. Diese Geräte filtern nicht nur Staub, sondern auch Rauchpartikel aus der Luft und halten dein Gaming-Rig sauber.
Fazit
Rauchgeruch im Gaming-PC kann nervig sein, aber mit den richtigen Maßnahmen lässt sich das Problem beheben. Von der tiefgehenden Innenreinigung über die Nutzung von Aktivkohle bis hin zur richtigen Vorsorge hast du nun alle wichtigen Tipps an der Hand, um deinen PC wieder geruchsneutral und leistungsfähig zu machen. Happy Gaming!
