Nahezu jeder Gamer träumt eines Tages davon, mit seinem selbst zusammengebauten Gaming-PC in die virtuellen Welten einzutauchen. Doch geht es dann in Richtung Praxis, vertraut man denn doch lieber dem altbewährten PC oder kauft sich einen Gaming-PC aus dem Elektronikfachhandel. Abstriche inklusive. So bringt die verbaute Grafikkarte nicht die gewünschte Leistung, oder der Speicher hat schnell sein Limit erreicht. Aber warum eigentlich diese Abstriche?
Ganz einfach, die meisten Zocker trauen sich nicht, einen Schraubendreher in die Hand zu nehmen und Mainboard & Co selbst zu montieren. Zu groß ist die Angst, die teure Hardware zu beschädigen oder noch schlimmer: Die falschen Komponenten auszuwählen.
Deshalb haben wir diesen umfassenden Guide geschrieben, um alle Zweifel bei Zusammenbau des eigenen Gaming-PCs im Jahr 2025 auszuräumen!
Gaming-PC selbst bauen: Was darf nicht fehlen?
Jeder denkt sich wahrscheinlich: „Ja, für den Bau brauchen wir erst einmal die Komponenten.“ Grundsätzlich ist das natürlich auch nicht falsch, dennoch brauchen die PC-Heimwerker auch eine vernünftige Arbeitsfläche. Wo soll der Gaming-PC sonst seine Geburtsstunde feiern?
Deshalb sollte man zuerst die Basics besorgen, um sich einen vernünftigen Arbeitsbereich zu schaffen:
- eine ausreichende Arbeitsfläche
- eine Unterlage (bspw. ein großes Mauspad)
- entsprechende Werkzeuge (kleinen Kreuzschraubendreher und eine kleine Zange)
Sobald der Arbeitsbereich startklar ist, sollten die Gaming-Heimwerker sich alle Komponenten (Hardware) auf dem Tisch zurechtlegen. Apropos Komponenten, was brauchen wir denn eigentlich alles? Schauen wir uns die einzelnen Teile im nächsten Abschnitt an.
Die richtigen Komponenten und wie man sie auswählt
Jeder der über 34,3 Millionen Gamer in Deutschland, der sich schon einmal selbst einen Gaming-PC zusammengebaut hat, kommt aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus. Abgesehen von den Schweißperlen, die einem beim Zusammenbauen von der Stirn tropfen. Doch die Mühe lohnt sich allemal.

Man kann sich den PC individuell zusammenbauen und gegebenenfalls an bestimmte Spiele anpassen. Falls ein Game etwa eine bessere Grafikkarte benötigt. Der Anfänger hingegen muss erst einmal wissen, was er überhaupt alles für den Gaming-PC kaufen muss.
Grob gesagt, besteht der Computer aus diesen acht Komponenten:
- CPU
- CPU Kühler
- Mainboard
- RAM
- SSD
- Gehäuse
- Grafikkarte
- Netzteil
Selbstverständlich gibt es bei diesen Komponenten noch einige Aspekte zu beachten. Wer etwa eine alte Nvidia-GeForce-256-Serie verbaut und hofft, damit den grafischen Ansprüchen von Call of Duty Black Ops 6 gerecht zu werden, wird schnell enttäuscht. Deshalb stellen wir die einzelnen Komponenten vor und erklären, worauf es zu achten gilt.
CPU
Neben der Grafikkarte stellt der Prozessor (CPU) das Herzstück eines Gaming-PCs dar! Ein leistungsstarker Prozessor sorgt für eine gute Performance. Schauen wir uns die Gaming-Entwicklung der vergangenen Jahre an, dann stellen wir schnell fest, dass die Games fast nur noch den Weg nach oben kennen.
Eine Ausnahme ist vielleicht der Glücksspielbereich, denn um beispielsweise im Jackpot50 Casino zu spielen, reicht vermutlich schon ein Tablet und man braucht nicht einmal unbedingt einen Gaming-PC. Auch kleine Puzzle-Games und Mini-Spiele sind sehr beliebt, aber auch die sollten natürlich flüssig laufen. Mehr Leistung schadet definitiv nicht, weil man sich ja an den leistungsstärken Games orientieren muss.
Deshalb ist ein Prozessor mit mindestens sechs Kernen das absolute Minimum im Gehäuse für einen Gaming-PC im Jahr 2025. Normalerweise reicht das an Leistung aus. Nur sehr leistungshungrige Spiele wie Baldur’s Gate mit über 60+ FPS fühlen sich hingegen mit 8 Kernen am wohlsten.
Alles darüber muss nicht sein. Mehr Kerne werden nämlich nur noch für produktive Aufgaben, wie Videoschnitt oder Programmierung, benötigt. Bei den Videospielen geht es allerdings hauptsächlich um Architektur, Takt in Gigahertz und die Cache-Größe. Bei der Cache-Größe punkten hauptsächlich die AMD-Prozessoren mit der „X3D“-Kennzeichnung, wie: Ryzen 7 7800X3D.
Geht es hingegen um eine Hybrid-Architektur, hat Intel die Nase vorn. Der Halbleiter-Hersteller aus Kalifornien setzt auf leistungsstarke P-Cores und energieeffiziente E-Cores. Ideal, wenn Zocker sich nicht nur in Ego-Shooter-Schlachten stürzen wollen, sondern auch den Webbrowser nutzen. Dennoch hinkt Intel bei der Gaming-Performance aktuell hinter AMDs X3D-Prozessoren her.
Grundsätzlich dominieren AMD und Intel eigentlich mit ihrer breiten Palette an Prozessoren den Gaming-Markt, wobei Intel im High-End-Bereich oft etwas bessere Single-Core-Leistung liefert. AMD hingegen glänzt im Multicore-Bereich, was hauptsächlich in produktiven Anwendungen einen Vorteil bietet. Für aktuelle Spiele setzen die Prozessor-Generationen beider Hersteller auf moderne Architekturen mit Unterstützung für DDR5-RAM, PCIe 5.0 und weiteren Features. AMDs Ryzen 7000/9000-Serie auf AM5-Sockeln sowie Intels Raptor Lake-Prozessoren auf Basis des 1700-Sockels sorgen dabei für maximale Performance.
CPU Kühler
Leistungsstarke CPUs von heute erreichen im Gaming-Fieber bis zu 100 °C. Damit sie dieser extremen Auslastung gerecht werden kann, führt kein Weg an einem guten Kühler vorbei. Ohne eine effiziente Kühlung leidet die Performance, und die Lebensdauer der CPU rutscht in den Keller.
Im Gaming-Bereich bewähren sich vor allem diese beiden Kühlungsarten:
- Tower-(Luft-)Kühler
- All-in-One-Wasserkühlungen (AIOs)
Luftkühler, wie der be quiet! Dark Rock Pro 5 oder der Deepcool Assassin, arbeiten mit Heatpipes, die die Hitze zu einem Kühlkörper leiten, an dem Lüfter montiert sind. Diese Kühler haben drei entscheidende Vorteile: Sie überzeugen mit einem günstigen Preis, lassen sich einfach montieren und schnurren wie ein Kätzchen. Die perfekte Wahl für alle, die eine solide Leistung mit einem fairen Preis vereinbaren möchten.
Für deutlich mehr Kühlung im Gehäuse sorgen die All-in-One-Wasserkühler. Sie leiten die Wärme über eine Wasserpumpe und Schläuche zu einem Radiator, wo Lüfter die Abwärme aus dem Gehäuse transportieren. In der Gaming-Branche bewähren sich vor allem die Modelle von Corsair, etwa in Größen wie 240 mm oder 360 mm.
Selbst wenn der Gaming-PC auf Hochtouren läuft, bewahrt der Lüfter einen kühlen Kopf und ist nur minimal lauter als ein Luftkühler. Der springende Punkt? Gaming-Heimwerker greifen für einen Wasserkühler deutlich tiefer in die Taschen als für einen Luftkühler.
Mainboard
Dreh- und Angelpunkt im Gehäuse eines Gaming-PCs ist das Mainboard. Es erlaubt den Gamern, sich durch die tiefsten Wälder von Warcraft zu stürzen und das bei einer ausgewogeneren Performance. Aber welche Faktoren spielen beim Mainboard eine wichtige Rolle?
Neben der Anzahl an Ausstattungsmerkmalen spielen Kompatibilität und Übertaktungspotenzial eine zentrale Rolle. Leisten können das aktuell vor allem die Modelle von ASUS, MSI und Gigabyte, die in umfangreichen Tests auf Kompatibilität mit Prozessoren, RAM und M.2-SSDs geprüft werden.
Gamer, die auf eine optimale Performance setzen, sollten sich Mainboards mit effektiven Kühlkörpern über den Spannungswandlern, die eine zuverlässige Stromversorgung und geringere Temperaturen gewährleisten, anschauen. Ein Punkt, der besonders wichtig bei Overclocking ist.
AMD bietet auch auf günstigeren Chipsätzen (z. B. B550 oder B650) die Möglichkeit zum Übertakten, während Intel dafür zwingend einen Z-Chipsatz wie den Z790 und eine K-CPU voraussetzt. Trotzdem sollte man bei Einsteigermodellen Vorsicht walten lassen, da diese oft nicht für hohe Lasten ausgelegt sind. Hochwertige Modelle wie die MSI MEG Series oder ASUS ROG überzeugen durch exklusive Funktionen wie bessere Übertaktungsoptionen, High-End-Audio oder Netzwerk-Features.
Aber was sollte ein modernes Mainboard eigentlich alles mitbringen? Da fallen uns auf Schlag diese vier Aspekte ein:
- USB-3.2-Anschlüsse
- mindestens einen M.2-Steckplatz für schnelle SSDs
- zusätzliche PCIe-Slots für Erweiterungskarten
- drei Lüfteranschlüsse
Gaming-Heimwerker sollten sich außerdem vorab fragen, welche Anschlüsse und Schnittstellen sie wirklich benötigen – etwa für USB-Geräte, WLAN oder interne SATA-Anschlüsse. Aktuell unterstützen AMD-Mainboards mit AM5-Sockel sowie Intel-Boards mit Sockel 1851 die neuesten Prozessor-Generationen.
Arbeitsspeicher (RAM)
Der Arbeitsspeicher hat einen Einfluss darauf, wie flüssig das Game läuft. Mehr RAM heißt also gleich mehr Kapazität für Multitasking und flüssigeres Gameplay. Jetzt fragen sich die Gaming-Heimwerker hinter den Bildschirmen: Ja, wie viele GB sollte der Speicher denn haben? Grundsätzlich reichen 16 GB für die meisten Games am Markt. Beliebte Games wie League of Legends oder Fortnite brauchen sogar nur 2 bis 4 GB.
Doch wer sich gerade seinen Gaming-PC zusammenbaut, sollte auch die Zukunft im Blick haben. Mit Sicherheit lassen die Videospiele in den nächsten Jahren nicht nach – ganz im Gegenteil. Alles wird komplexer und je komplexer das Game, desto mehr Speicher frisst es. Wer also von vornherein einen Schritt in Richtung Zukunftssicherheit gehen möchte, sollte einen 32-GB-Speicher verbauen.
DDR5 setzt heute neue Standards für schnellen und effizienten Arbeitsspeicher. DDR4 überzeugt dagegen weiterhin durch günstigere Preise. Das gilt besonders für Intel-Prozessoren und ältere AMD Ryzen 5000. Die neueren AMD-Prozessoren der Ryzen 7000 und 9000 Serie funktionieren nur noch mit DDR5.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Geschwindigkeit des Arbeitsspeichers. Sie beeinflusst schließlich auch die Leistung. Wer auf einen DDR4 setzt, sollte mit 3.200 bis 3.600 MHz gut klarkommen, während der DDR5 mit etwa 6.000 MHz glänzt. Höher getakteter RAM bringt zwar einen geringen Leistungszuwachs, jedoch sinkt der Nutzen pro zusätzlichen MHz. Sehr hochgetakteter Speicher kann in extremen Szenarien wie bei High-End-GPUs und niedrigen Auflösungen bis zu 50 % mehr Performance liefern, doch in der Praxis liegt der Leistungsunterschied meist bei etwa 20 %. Wer also schon mit einem Auge in Richtung Zukunft schielt, sollte auf einen DDR5 mit einer Speicherkapazität von 32 GB setzen.
SSD
Eine Frage, die immer wieder durch die Gaming-Welt hallt: Brauche ich eigentlich eine SSD oder kann ich gut und gerne darauf verzichten? Die Frage stellen sich Gamer, die zuvor noch nie in den Genuss einer SSD kamen. Wessen Gehäuse schon mal eine SSD geschmückt hat, der möchte nie wieder darauf verzichten! Denn sie macht das System nicht nur schneller, sondern auch viel reaktionsfreudiger. Wir alle wissen, dass schon eine kleine Millisekunde Verzögerung in Call of Duty über einen Sieg oder ein K.O durch Headshot entscheiden kann.
Selbstverständlich wirkt sich die SSD nicht nur auf das Gaming aus, sondern auf den gesamten PC. Sie kopiert beispielsweise im Vergleich zu klassischen Festplatten (HDDs) drei- bis fünfmal schneller Daten. Das zahlt sich gerade beim Hochfahren des Betriebssystems, beim Surfen im World Wide Web oder eben halt beim Gaming aus.
Lade- und Speicherzeiten sinken deutlich, und selbst kleinste Umgebungsdetails lädt der PC schneller. Ein Nachteil im Vergleich zur klassischen Festplatte? Sie bieten weniger Speicherplatz bei einem höheren Preis.
SSD ist jedoch nicht gleich SSD. Genau genommen gibt es nämlich zwei Hauptarten, die wir jetzt vorstellen möchten:
- 2,5-Zoll-SSDs: Diese SSDs ähneln optisch der klassischen Festplatte und lassen sich per SATA-Anschluss im Gehäuse verbauen. Unter den beiden Optionen gelten sie als budgetfreundlicher und eignen sich für alle Gamer, die sich mit dem Standard zufriedengeben.
- M.2-SSDs: Schneller, moderner, besser – das ist die M.2-SSD. Sie lässt sich wie eine kleine Steckkarte direkt auf das Mainboard montieren und gilt als besonders leistungsstark! Die NVMe-Modelle vertrauen auf den PCIe-Standard und lassen die SATA-Alternativen im Regen stehen. Wer noch einen Schritt weitergehen möchte, wirft einen Blick auf die neuesten PCIe 5.0 SSDs. Wichtig ist allerdings zu beachten, dass das Mainboard diese SSD auch unterstützt – etwa Intel Z790 oder AMD X670.
Auf welche SSD sollten Gaming-Heimwerker vertrauen? Das Standardmaß für moderne Videospiele lautet: NVMe-SSD mit mindestens 1 TB Speicher. Sie nutzen die hohen Geschwindigkeiten und Windows 11 Features wie DirectStorage. Die GPUs greifen dabei direkt auf die SSD zu, wodurch sich die Ladezeit deutlich reduziert. Klassische Festplatten sind im Gaming-Bereich eigentlich „Schnee von gestern“. Sie eignen sich heute nur noch als Zusatzspeicher. Dort landen dann die lustigen Katzenvideos aus Instagram oder die lustigen Fotos vom letzten Ballermann-Urlaub. Bei diesen spielt die Geschwindigkeit keine Rolle.
Kurz und knapp: Gamer, denen eine kurze Ladezeit und eine flüssige Performance am Herzen liegen, sollten auf eine SSD vertrauen. Wer auch hier einen Schritt in Richtung Zukunft wagen möchte, darf gerne auf eine 1TB-PCIe-4.0-SSD oder mehr vertrauen. Lange Wartezeiten gehören dann endgültig der Geschichte an.
Gehäuse
Jetzt kommt der Teil, den alle zuerst zu Gesicht bekommen – das Gehäuse. Wirft man einen Blick auf den Gaming-PC, lässt sich schnell erkennen, dass ein Gehäuse mehr als eine bloße Hülle ist. Klassische schwarze oder weiße Metallkonstruktionen finden hier nur selten ihren Platz. Es geht um ausgefallene Muster, knallige Farben und LED-Leuchten! Selbstverständlich gibt es hierbei nicht „die eine Königslösung“, denn bei der Auswahl eines Gehäuses fließt der persönliche Geschmack mit ein.
Neben der Optik spielen aber auch die technischen Kriterien eine wichtige Rolle. An diesem Punkt geht es um Faktoren wie den optimalen Airflow, die einfache Installation der Komponenten und einen leisen Betrieb.
Blickt man auf den Markt, bleiben meistens zuerst Fragezeichen zurück. Denn es gibt unzählige Modelle da draußen – eines besser als das andere. Einsteiger sind beispielsweise mit Modellen von Endorfy gut beraten. Sie bieten Platz für ATX-Mainboards, lange Grafikkarten und passende Lüfterplätze. Wer es ein wenig LED-froher mag, greift zu RGB-Gehäusen wie dem Endorfy 300 ARGB, das bereits mit Glas-Seitenteil und vier leuchtenden Lüftern ausgestattet ist.
Neben dem Einsteigermodell gibt es dann noch die Premium-Marken wie Corsair, NZXT und Lian Li. Corsair gilt mit verglasten RGB-Cases wie dem 5000T als wahrer Blickfänger, während Lian Li mit seinen Dynamic-Modellen jede einzelne Komponente in Szene setzt. NZXT besticht durch minimalistisches Design, gute Verarbeitung und auffällige Farbkombinationen, wie Weiß/Pink.
Wer neben den normalen „Gaming-Schreien“ sonst eher die Stille liebt, sollte auf schallgedämmte Gehäuse, wie etwa die Fractal Design Define-Serie setzen. Besonders bei leistungsstarken Grafikkarten empfiehlt sich jedoch ein Gehäuse mit guter Belüftung und Mesh-Front, da diese oft besser kühlen und dabei sogar leiser sein können.
Grafikkarte

Spricht man von Grafikkarten, fällt sofort der Name NVIDIA! Schauen wir uns an, was der Hersteller in den vergangenen Jahrzehnten auf die Beine gestellt hat, ist das kein Wunder. Doch die Marktherrschaft teilt sich der Grafikkarten-Hersteller aus Santa Clara mit AMD. Beide Hersteller dominieren seit Jahren den Markt und liefern mit der Grafikkarte sozusagen das Herzstück eines Gaming-PCs. Besonders bei hohen Auflösungen wie 4K und anspruchsvollen Technologien wie Virtual Reality zeigt sie, was sie kann.
Beide Grafikkarten-Hersteller bieten den Gamern eine breite Palette an unterschiedlicher Hardware an. Da ist sozusagen für jeden Geldbeutel etwas dabei. Doch während NVIDIA im High-End-Bereich unangefochten bleibt, punktet AMD oft mit einem stärkeren Preis-Leistungs-Verhältnis.
Schauen wir uns als nächstes ein paar Modelle an:
- Grafikkarten bis 700 Euro: Einsteiger, die sich gerne die Zeit mit Casual-Gaming oder E-Sports vertreiben, sind mit der GTX 1650 oder Radeon RX 7600 gut beraten.
- Grafikkarten zwischen 700 und 1.250 Euro: Wer genug Leistung für WQHD-Gaming und hohe Bildschirmwiederholraten braucht, sollte einen Blick auf die RTX 4060 oder AMDs RX 7700 XT werfen.
- Grafikkarten bis 1500 Euro: Starke Performance bei Full-HD-144Hz oder WQHD liefern GPUs, wie RTX 4060 Ti oder RX 7800 XT.
Dann gibt es neben den drei Bereichen auch noch das absolute High-End-Segment! Dort tummeln sich Grafikkarten jenseits der 1.500 Euro. Karten wie die RTX 5080 oder AMDs RX 9070 XT überzeugen durch ihre immense Leistung. Die RTX 5090 mit 32 GB Videospeicher ist die Spitze der Leistungsklasse und ideal für 4K, 8K oder professionelle Anwendungen – allerdings auch alles andere als erschwinglich.
Auf welche Grafikkarte sollte ich setzen? Mindestens 12 GB Videospeicher sollten es schon sein, denn komplexe Texturen und Spielelemente benötigen immer mehr Speicherplatz. Wichtig ist außerdem, dass die GPU immer mit einem passenden Prozessor kombiniert wird, um die maximale Leistung auszuschöpfen.
Wer also noch ein paar Euro im Portemonnaie locker hat, sollte in eine leistungsstärkere Grafikkarte investieren – schließlich macht sie den größten Spaßfaktor im Gaming-Erlebnis aus.
Netzteil
Ohne Netzteil, keinen Strom und ohne Strom kein Videospiel. So einfach ist das, und deshalb geht es im letzten Teil dieses Guides um das Netzteil. Besonders bei Gaming-PCs, die auf leistungsstarke Set-ups mit einer modernen Grafikkarte setzen, ist ein hochwertiges Netzteil essenziell. Es beugt Überlastung des Stromnetzes und Defekte vor, wodurch es auch Schutz vor einem Kurzschluss bietet.
In die engere Auswahl kommen deshalb nur Markennetzteile von Herstellern wie be quit! oder Corsai zum Einsatz, da sie die strikten EU-Vorgaben erfüllen. Alle Modelle sind zudem nach dem 80 Plus Standard zertifiziert, was eine hohe Effizienz garantiert.
Einer der größten Pluspunkte von Modellen der höheren Preisklasse ist das modulare Kabelmanagement, das eine einfache Installation garantiert. Die besten Modelle erreichen Effizienz-Ratings von 80 Plus Titanium, kühlen sich durch semi-passive Lüfter fast lautlos und unterstützen moderne Grafikkartenanschlüsse wie der 16-Pin für NVIDIA RTX. Solche Netzteile passen perfekt zu leistungsstarken Systemen und garantieren volle Kompatibilität.
Gaming-Heimwerker sollten bei der Auswahl des Netzteils außerdem genügend Reserveleistung einkalkulieren. Sie unterstützt zukünftige Upgrades und bringt das Netzteil nicht dauerhaft an seine Grenzen.
Fazit: Nur nicht aus der Ruhe bringen lassen!
Wer zum ersten Mal mit einem Schraubendreher bewaffnet vor den Komponenten steht, wirkt (wahrscheinlich) schnell überfordert. Mainboard, Grafikkarte, CPU – wo gehört eigentlich alles hin? Egal, wie schwierig es am Anfang auch erscheinen mag, die Mühe zahlt sich am Bildschirm hinterher doppelt und dreifach aus.
In diesem Video zeigt PC-Welt übrigens Schritt-für-Schritt, wie Anfänger alle Komponenten ordnungsgemäß verbauen:
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Doch bevor man überhaupt den Schraubendreher zum ersten Dreh ansetzt, gilt es, die richtigen Komponenten zu wählen. In diesem Guide sind wir deshalb genau darauf eingegangen, was der Gaming-Heimwerker braucht und worauf es zu achten gilt. Von der Auswahl eines passenden Prozessors und der optimalen Grafikkarte über den richtigen Arbeitsspeicher bis hin zu einer zuverlässigen SSD und einem hochwertigen Netzteil – jede Komponente trägt einen Teil zum Ganzen bei. Aber: Welches Setup man am Ende wählt, bleibt zum einen dem Gamer selbst überlassen und ist zum anderen auch eine Frage des Budgets – irgendwo muss vermutlich jeder Kompromisse eingehen und entscheiden, was für einen wichtig ist und was eher weniger!