Bewertung 3 von 5 Sterne
Bewertung 3 von 5 Sternedie lieferung erfolgte schnell, die verpackung war ok und der PC sieht sehr schön aus und leuchtet an der front disco-mäßig in den unteschiedlichsten farben. man kann die farbenpracht mit der LED-taste an der oberseite des PC steuern (ca. ein dutzend unterschiedlicher farben und leuchtmodis) oder ganz abschalten, so wie ich es gemacht habe, weil mich das geblinksel nach einiger zeit dann doch etwas nervte.vor der ersten inbetriebnahme muss man die seitliche plexiglasscheibe abnehmen um den transportschutz im inneren zu entfernen. dh. man benötigt passendes werkzeug - ein mittlerer schraubendreher reicht. aufgrund mancher rezensionen in bezug auf transportschäden habe ich auch die andere seite des gehäuses geöffnet, um nachzusehen, ob SSD und HDD nicht beim transport aus den halterungen gerissen worden waren. die beiden haben die reise aber gut überstanden.vor dem kauf sollte einem bewusst sein, dass in diesen PCs - bis auf den AMD Ryzen hauptprozessor - nur kostengünstige komponenten verbaut sind. man erhält für diesen preis keinen mega-über-drüber-super-wahnsinns-gaming-PC, sondern ein überdurchschnittlich leistungsfähiges gaming-gerät, dass mit den meisten neuen spielen auch bei höherer detailstufe ganz gut klar kommt. die preise für diese geräte sind jedenfall kürzlich in unchristliche höhen gestiegen - zum teil um bis zu € 200,-- und nicht nur bei diesem hersteller, sondern bei allen, die vorgefertigte geräte anbieten. auf der herstellerseite Memory-PC kann man sich übrigens in begrenztem umfang auch ein wunschgerät konfigurieren.was bekommt man also derzeit für ca. € 800,-- von der stange?einen optisch sehr schönen midi-tower von Aerocool, modell Cylon, der jedoch nur einen gehäuselüfter besitzt.ein mainboard marke MSI type A320M-A Pro Max im basispreis-segment mit nur 2 ram-slots, dass mit max. 64GB DDR4-RAM bis zur type 3200 (mit 1600 Mhz) umgehen kann und einige spezifische extras hat. verbaut ist ein sehr schmalbrüstiger Crucial-speicher-riegel vom typ DDR4-2666 (1333 Mhz) mit 16GB und einem CL-timing von schlappen 19. je geringer der CL-wert (wartezyklus), desto schneller kann der ram-speicher die daten verarbeiten und normalerweise sind bei derartig getakteten DDR4-speichern CL-werte von 14 bis 16 üblich. statt nur einem ram-riegel mit 16GB wäre es außerdem besser gewesen, beide ram-slots auf dem board mit jeweils einem 8GB-riegel zu bestücken, wegen der dualen ansteuerung (dual-channel). das wäre dann aber wieder etwas teurer geworden.das mainboard ist ein winziges ding, mit nur 2 PCI-E-slots. einer für die grafikkarte und ein weiterer PCI-E darunter, der von der grafikkarte komplett verdeckt wird und somit unbrauchbar ist. wer hat sich sowas ausgedacht? es müsste klar sein, dass jede moderne grafikkarte diesen 2. slot verdecken würde. eine weitere peripheriekarte (welche auch immer) kann man somit nicht mehr anstecken und das ist schon ein grobes manko.von der MSI-seite kann man sich für das board ein tool - den X-BOOST - herunterladen, mit dem man die hardware mit einem klick für den gerade notwendigen gebrauch optimieren kann. es gibt darin mehrere hardware-profile für zb. games, office, multimedia. auch der datentransfer von internen oder externen datenträgern läßt sich damit beschleunigen - angeblich, denn in diversen foren wird über sinn und unsinn dieses tools hitzig diskutiert.der PC verfügt über 9 USB-anschlüsse, davon 5 mit USB 3. das netzteil ist mit seinen 650watt für die vorhandene konfiguration ausreichend bemessen. der PC startet schnell hoch und schon ca. 10 sekunden nach dem einschalten ist dank der 240GB-SSD von PNY ein anmelden unter windows 10 prof. x64 möglich.alle treiber und beinahe alle aktuellen updates waren bereits installiert. die aktivierung von windows erfolgt über den auf der rechnung vermerkten produkt-key und klappte anstandslos.für die grafik zuständig ist eine Geforce GTX 1660 mit 6MB von KFA2. zugegeben, von diesem am grafikmarkt eher nicht so populären hersteller hatte ich vorher wenig gehört. in meinen bisherigen geräten habe ich immer GraKas von ZOTAC favorisiert. diese KFA2-karte ist jetzt leistungsmäßig - im vergleich zu manchen anderen 1660er-karten - nicht unbedingt der superburner, denn die karte ist weder Ti (also eine leistungsfähigere version der ursprungskarte), noch OC (werksseitig übertaktet), noch ein SUPER-format (mit mehr und besserem GDDR6-speicher).es gibt die OC-software Xtreme Tuner von KFA2, die am PC nicht installiert war. Mit dieser zusätzlichen Software können Sie auch GraKa-Lüfter steuern - jeder Hersteller hat sein eigenes Werkzeug. Nach dem Herunterladen der Software von der KFA2-Website stellte sich heraus, dass der xtreme-Tuner eine unverarbeitete xtreme-Anwendung war, die meine Einstellungen oft ignorierte und wie ein spanischer Esel, der auf einer Yamaguchi-GPU-Uhr fährt, leicht anstieg (Übertakten). auslösen. In jedem Fall kann es ignoriert werden, und ich denke, dies ist eher ein Marketing. Kopf. Es gibt zu viel OC mit einem Klick, der installierte nvidia-Grafiktreiber ist nicht der neueste und das nvidia-Kontrollfeld fehlt. Nach dem Herunterladen und Installieren des neuesten Grafiktreibers fehlt das nvidia-Kontrollfeld noch. Ich muss diese Komponente des Treibers aus dem Microsoft Store unter Windows 10 herunterladen - warum für immer? Tatsächlich sollte diese unverzichtbare Anwendung von Anfang an installiert werden, da nur auf diese Weise GraKa u-spezifische Einstellungen vorgenommen werden können. Einer. Ohne diese Optionen hängen umfangreiche Monitorverwaltung, Leistung, physX, digitales Audio, 3D-Optionen usw. von den spärlichen 08/15-Einstellungen von Windoof 10 ab. In den meisten Fällen können Sie sie nur als Kombination einiger unscharfer Fenster verwenden Zusammen habe ich die Leistung der KFA2 Geforce GTX 1660 mit Flugsimulator X-Plane. Mit mittleren Detailwerten und Full-HD-Auflösung (1920 x 1080) können Sie immer noch eine Bildakkumulation von 32 bis 35 FPS (Bilder pro Sekunde) erzielen.. naja ok, X-Plane ist wegen seiner extrem realistischen szenerie grafisch überdimensional anspruchsvoll und braucht schon drastisch mehr hardwareressourcen, als jeder beliebige EGO-shooter, bei dem auch die KFA2 mit höherer detailtiefe viel mehr FPS zu wege bringen kann. so gesehen hat sich die grafikkarte unter x-plane recht gut gehalten.dann blieb noch das problem mit der fehlenden lüftersteuerung. mit dem MSI Afterburner habe ich endlich ein temperaturabhängiges lüfterprofil erstellen können und die GraKA bleibt jetzt auch unter last kühl.apropos, unter last! die CPU AMD Ryzen 5 3600 kam bei meinen tests schon mal auf über 90 grad, wenn sie gefordert wurde. das kam mir dann doch etwas merkwürdig vor, also habe ich das UEFI-BIOS aufgerufen. hier war für den CPU- und den gehäuselüfter keine temperaturabhängige steuerung aktiviert. wieso das? nachdem ich das kühlprofil eingerichtet und aktiviert hatte, habe ich sicherheitshalber auch noch die ebenfalls deaktivierte überhitzungswarnung eingeschaltet. ein ausgewogenes lüfterprofil führt dazu, dass die lüfter nicht permanent krawall machen, sondern erst bei steigender temperatur mehr und mehr hochfahren.der gehäuselüfter war jedoch von vornherein tot. er drehte nicht und es wurden von ihm keine werte angezeigt. nachdem ich die seitliche plexiglasscheibe des PC-gehäuses noch mal abgenommen und nachgesehen hatte, stellte ich fest, dass der stecker des gehäuselüfters nicht am motherboard angeschlossen war, sondern mit dem kabel unter dem CPU-kühlkörper eingeklemmt herumkugelte.ich holte mir von der MSI-seite den beschaltungsplan des motherboards und habe den stecker dann dort angesteckt, wo er eigentlich hin gehört. jetzt läuft der gehäuselüfter. so was sollte bei einer sorgfältigen arbeit des herstellers dann doch nicht vorkommen. wenn das jemandem passiert der wenig ahnung von computern hat und nicht darauf achtet, staut sich im gehäuse die warme luft und der PC gibt u. u. schon nach kurzer zeit den geist auf.summa summarum: optisch ein sehr schönes gerät, das auch bei überdurchschnittlicher anforderung trotz der großteils billigen komponenten eine vertretbare leistung erbringt, aber nicht für geschwindigkeitsberauschte hardcore-gamer geeignet ist. die geben sich sowieso nur mit einem wassergekühlten PC - der mehrere tausend euro kostet - zufrieden.uncool fand ich, dass es kein eingebautes DVD-laufwerk gibt. für den preis sollte das eigentlich schon möglich sein. wer so - wie ich - eines braucht, muss zusätzlich ein externes laufwerk kaufen. da wäre mir persönlich ein funktionaleres gehäuse mit einem eingebauten DVD-laufwerk lieber gewesen - ohne den unnützen beleuchtungs-klimbim, an dem sich nur pupertierende teenager erfreuen.für den halbwegs günstigen preis des PC muss man sich also mit einigen abstrichen zufrieden geben, oder sich selber einen PC basteln. obwohl ich es könnte und auch schon gemacht habe, war ich diesmal dann doch zu faul. der computer - marke eigenbau - wäre (mit den gleichen, jedoch etwas besseren komponenten zb. ein 3200-DDR4-ram, eine Ti OC 1660-GraKa, ein MSI-B statt einem A-board usw.) auch teurer geworden.ABER: der vorteil eines PC ist, dass man ihn mit der zeit aufwerten kann. daher kommt bald ein schnellerer DDR4-ram (mit 2 riegeln) hinein und auch die vorhandene grafikkarte wird irgendwann gegen etwas teureres und geschmeidigeres getauscht. Bei der kleinen Geldbörse liegt der PC, abgesehen von den genannten Mängeln, bereits im oberen Bereich der Mittelklasse, aber immer noch in guter Entfernung von der Oberschicht.